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Wölfe & Tourismus:

Schadet man den Wölfen mit Tourismus? Dazu habe ich folgende Meinung:
Der Wolf (Canis lupus) ist eine in Europa laut Berner Konvention und der FFH Richtlinie streng geschützte Art. Seit 1990 genießt der Wolf in ganz Deutschland entsprechend den EU-Vereinbarungen höchstmöglichen Schutzstatus. In der Bundesartenschutzverordnung (Verordnung zum Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten) in Verbindung mit dem Bundesnaturschutzgesetz wird der Wolf als "vom Aussterben - bedrohte Art" geführt. Der Wolf unterliegt in Deutschland, mit Außnahme Sachsens, nicht dem Jagd- sondern allein dem Naturschutzrecht. Das bedeutet z.B. dass der Wolf nicht gejagt, gestört ins- besondere seine Schlaf und Ruheplätze nicht aufgesucht werden dürfen. Ich denke das alle die sich für den Wolf interessieren auch an seinem Schutz gelegen sein sollte. Deshalb werden wir im Rahmen dieser Wanderungen Radtouren nur Spuren auswerten die unmittelbar an und auf den von uns befahrenen öffentlichen Wegen liegen. Sollten Wolfsspuren dem Weg folgen werde ich feststellen wie alt in etwa diese sind, sind sie sehr frisch sollten wir im Interesse der Ruhe für die Wölfe die Spur verlassen bzw. in die entgegen gesetzte Laufrichtung, den Weg entlang, die Spur ausgehen. Dabei können wir über die Wölfe viel erfahren meist mehr als über die unmittelbare Begegnung mit ihnen! Wölfe sind sehr scheu deshalb sind solche Begegnungen selbst für Experten nur für Sekunden möglich und meistens auch für diese trotz der wunderschönen Erlebnisses wissenschaftlich nicht sehr ergiebig. Gemeinsam werden wir die Spuren auswerten, Schrittlänge, und Trittsiegel vermessen, die Gangart feststellen. Falls wir Wolfskot finden werden wir ihn, falls für die wisschenschaftliche Arbeit relevant, einsammeln um ihn dem Institut Lupus mit genauen Angaben über Fundort zusammen mit den Daten über die Spuren zu übergeben. Wir bewegen uns teilweise in Wäldern, zu beachten ist das wir uns ruhig verhalten, als Gruppe in Kontakt bleiben und anderen Waldbesuchern freundlich gegenüber treten. Versuchen Sie sich bitte immer zu vergegenwärtigen selbst wenn wir die Wölfe und andere Tiere nicht direkt sehen, was sehr wahrscheinlich ist, werden so sind und waren sie doch da - manchmal genau dort wo wir gerade stehen. Genießen sie also die Natur und die Möglichkeit, Rehe, Rotwild, Wildschweine, Füchse, Kolkraben, Seeadler, Wiedehopfe, Eisvögel und unzählige andere Tiere in Lebensraum der Lausitzer Wölfe zu beobachten. Nur so kommen wir Naturfreunde nicht in den Verruf die Tiere die wir Schützen sollten zu gefährden.
Wenn wir das nötige Einfühlungsvermögen mitbringen steht schönen Stunden in der Lausitz nichts entgegen.